Polarisation der Aufmerksamkeit

13 September

Die Polarisation der Aufmerksamkeit laut Montessori zeigt im Allgemeinen, dass Kleinkinder durchaus dazu in der Lage sind sich vollständig auf eine Sache konzentrieren zu können und sich dieser hinzugeben.

Dieses Phänomen wurde erstmals bei einem dreijährigen Mädchen festgestellt, welches damit beschäftigt war kleine Holzzylinder eines Einsatzzylinderblocks immer und immer wieder an ihre Stelle zu stecken. Auf jegliche Anreize der Umgebung reagierte sie nicht und führte ihre Aufgabe weiterhin fort. Mögliche Anreize können beispielsweise Gesang oder die ständige Bewegung von anderen sein. Nach 44 Übungen hörte sie unabhängig von den Reizen ihrer Umgebung auf, als erwache sie zufrieden aus einem Schlaf.

Bei der Polarisation der Aufmerksamkeit beginnt sich das Kind vollständig zu verändert und offenbart außergewöhnliche innere Qualitäten, beispielsweise wird es ruhiger und mitteilsamer. Damit sich die Aufmerksamkeit eines Kindes polarisieren kann muss es eine äußere Anregung finden (in dem Beispiel der Einsatzzylinderblock).

https://www.pruefl.com/presta/DE/3024-large_default/einsatzzylinderblock-2-dickdunn.jpg

Der Arbeitszyklus der Polarisation der Aufmerksamkeit wird in vier Phasen unterteilt.
Bei der ersten Phase („Vorbereitungsphase“) sucht  und findet das Kind eine Aufgabe, denn jedes Kind lässt sich laut Montessori für etwas begeistern.

Die zweite und dritte Phase („Phase der großen Arbeit“, „erneute Phase der großen Arbeit“) ist die intensive und konzentrierte Beschäftigung des Kindes mit seiner Arbeit. Es lässt sich durch keine äußeren Einflüsse ablenken und ist vertieft in seine Arbeit.

In der letzten Phase („Abschluss- oder Nachphase“) beendet das Kind seine Arbeit und ist meist stolz oder zufrieden mit seinem Ergebnis der Arbeit.

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